Sonntag, 29. Oktober 2017

Talk im GLOBE Zuoz

Für alle Engadinerinnen und Engadiner:
Am Montag, 13. November gibt es einen Talk im berühmten GLOBE vom Lyceum Alpinum.
Ab 20:00 Uhr plaudere ich zusammen mit Ivo Bärtsch über all meine Abenteuer und Erlebnisse!  Eintritt frei.
Es wird bestimmt ein interessanter Talk!
http://www.lyceum-alpinum.ch/tl_files/lyceum/upload/Activities/theatre/Globe%2020171018%20Web.pdf

Mittwoch, 25. Oktober 2017

Talk bei TEDx in Leipzig

Letzte Woche war ich in Leipzig und hatte die große Ehre, bei einer TEDx Veranstaltung einen Vortrag zu halten. Das Motto von TED (Technology, Entertainment, Design) ist einfach: "Ideas worth spreading"= Ideen, die es wert sind, verbreitet zu werden". Für einen Talk hat man 18 Minuten Zeit und sollte die Message und Idee auf den Punkt bringen. Eine herausfordernde Aufgabe, die mich doch einiges an Vorbereitung gekostet hat.
Das Thema, zu dem ich referieren durfte, war "The Ripple Effect". Übersetzt bedeutet das so viel wie "Domino-Effekt", oder, dass jede Handlung eine Reaktion hervorruft. Ich musste für meinen Vortrag nicht lange nachdenken, denn der "Ripple Effect" präsentierte sich mir in Form von Gunnar aus Norwegen. Hätte ich damals, am Ende der Welt in Ushuaia nicht Gunnar aus Norwegen getroffen, hätte ich vielleicht nie von "Racing The Planet 4 Deserts" erfahren. Was für eine Nummer! Und was für ein Abenteuer daraus entstanden ist. Bei TED erzähle ich über diesen Ripple Effect und was daraus entstanden ist. Dass es sich immer lohnt, etwas Neues auszuprobieren, auch wenn man nicht weiß, wie es ausgehen wird. Solange man es nicht ausprobiert, weiß man nicht, wozu man in der Lage ist und was man erreichen kann! Habt ihr auch schon einen Ripple-Effect erlebt?

Im Dezember erscheint das Video auf dem TEDx-Youtube Kanal: https://www.youtube.com/user/TEDtalksDirector

Hier noch ein Bericht über die Veranstaltung:
http://leipglo.com/2017/10/20/ripple-effect-reaches-leipzig/
http://www.tedxhhl.de

Sonntag, 1. Oktober 2017

Und die Tage ziehn ins Land...


Es war ziemlich ruhig hier auf meinem Blog. Der Frühling ist vorbeigezogen, die Sonne hat im Sommer gewärmt und nun ist auch schon Herbst und die Lärchen verfärben sich in prächtige Orangetöne. Wo ist nur die Zeit geblieben? Die Monate sind dieses Jahr doch irgendwie schneller vergangen, als gedacht. Ich hatte eigentlich vor, an diversen Wettkämpfen teilzunehmen. So lese ich immer noch auf meiner Pinnwand große Namen wie Ben Nevis Glen Coe, Ultra Pirineu, Transgrancanaria usw. . Aber daraus ist nichts geworden. Warum? Ich glaube, mir fehlte einfach die Motivation. Die Flamme! Die Flamme der Begeisterung, mich wieder für einen Wettkampf vorzubereiten. Wieder eine Distanz zwischen 80 und 100 Kilometer zu laufen. Gegen mich und gegen andere. Puh, das war auf einmal mehr Stress als Freude. Und in meinem Hirn meldete sich eine Stimme zu Wort, die ich bis dahin gar nicht kannte: Pause. Mach mal Pause und verarbeite die letzten 5 Jahre Superlative! Ich bin nicht Phönix aus der Asche. Aber ich habe doch einen ganz schön rasanten Start hingelegt. Ungefähr so, wie wenn die Murmeltiere nach der Winterruhe aus ihren Höhlen hervorkommen und die Wiesen nach essbaren Kräutern absuchen. Vielleicht brauchte auch ich mal etwas Winterschlaf, oder Sommerschlaf. Oder was auch immer. 
Ich kann auf alle Fälle sagen, dass das Dahingedümpel gar nicht mal so schlecht war. Es trainiert sich schon anders, wenn man kein wirkliches Ziel vor Augen hat. Der Druck, im Training alles zu geben, war auf einmal weg und einmal mehr genoss ich das wunderschöne Engadiner Hochtal mit all seinen Wetterkapriolen im Frühling und Sommer. Doch damit ist jetzt Schluss. Die Murmeltiere machen sich startklar für den Winterschlaf und ich hecke schon wieder neue Pläne und Ideen aus! Ha! 
Im Frühsommer bekam ich zum Beispiel eine Nachricht von Frank. Frank hatte ich 2012 in der Atacamawüste kennengelernt und seit dem sind wir auf Facebook befreundet. Er fragte an, ob ich Lust hätte, 2018 beim Patagonia Expedition Race teilzunehmen. Im 4er-Team müsse man durch Patagonien rennen, klettern, laufen, biken und selber navigieren. Und noch einen Abschnitt mit dem Kanu fahren. Im Doppelkanu natürlich. Mehr aus einer Laune heraus sagte ich zu. Nach ca. 8 Wochen bekam ich wieder eine Nachricht. Dieses Mal hieß es: "Freunde, im November 2018 werden wir vier auf eine lange Reise nach Patagonien gehen. Wir haben tatsächlich einen Startplatz bekommen!". Ich war baff. Nur 20 Team werden für dieses Rennen ausgewählt. Anscheinend hatten wir uns ganz überzeugend beworben! Das Patagonia Expedition Race zählt zu den ältesten Adventure-Races und wird seit 2004 ausgetragen. 20 Teams aus aller Welt messen sich in den verschiedenen Disziplinen. Wer als erstes ankommt, hat gewonnen. Meistens geht das Rennen über 9-11 Tage. Das wird wild! Wer schon mal in Patagonien war, weiß, dass dort an einem Tag alle vier Jahreszeiten hintereinander auftreten können. Das wird sicherlich besonders lustig bei den 200km-langen Bikestrecken.. und beim Kanu. Und beim Klettern. Und die Navigation? 
Zum Glück habe ich drei fähige Leute um mich rum: Frank, Timo und Michael. Alles erfahrene Outdoorspezialisten. Wir müssen alle im Team vom Start bis zur Ziellinie zusammensein. Es ist kein Staffellauf oder dergleichen. Durch den Winter werde ich sicherlich viel auf Skitour gehen und mich bei jedem Wetter auf Patagonien freuen. Sobald die Seen dann vom Eis befreit sind, werde ich mit den Enten um die Wette paddeln. Und mich wie ein Äffli durch die Felsen bewegen. Eine schöne Herausforderung, die mich wieder voll motiviert. 
Und Ende 2018 steht dann auch der nächste Vulkan auf dem Plan: es wird nach Chile auf den Ojos del Salados gehen. Der höchste Vulkan Südamerikas mit gut 6900 Metern. 
Alle News und Updates zu den Trainings dann bald wieder hier auf meinem Blog! 

http://www.patagonianexpeditionrace.com