Freitag, 29. September 2017

Der innere Schweinehund schläft jetzt draussen – mehr Motivation für mehr Bewegung!

Ich werde ja nicht selten gefragt, wie ich es schaffe, mich bei Wind und Wetter für mein Training zu motivieren. Wie ich es schaffe, trotz Nordwind, Malojawind, Regen, Schnee, Schneeregen oder Graupel meine Beine für 10 oder 20 Kilometer vor die Türe zu bewegen. Ich muss zugeben: auch ich bin hin und wieder auf der Suche nach meiner Motivation und vor lauter Suchen verlaufe ich mich dann auch schon mal in meiner Wohnung. Der Wille ist da, aber der Körper mag manchmal einfach nicht. Da ist es eigentlich auch egal, welches Wetter ist. Solche Motivationslöcher sind ab und an ganz normal und gehören dazu. Wir sind ja schliesslich keine Maschinen, die auf Knopfdruck Leistung erbringen. Ist die Motivation allerdings im Keller verschwunden, dann sollte man sich fragen, wie sie die Treppe wieder raufkommt.
Am Anfang sollte immer eine Idee stehen, die man verfolgen möchte. Brennt die Flamme der Begeisterung für diese Idee, dann rollt alles von alleine. Wer immer schon einen Marathon bewältigen wollte, aber noch nie länger als 10 Kilometer gelaufen ist, für den wäre ein solider Trainingsplan von Vorteil. Und dieser motiviert auch, bei Wind und Wetter vor die Türe zu gehen. Merke: Ein Trainingsplan kann bei Motivationsfallen helfen! Ein weiterer Tipp ist sich in Gruppen zu verabreden und gemeinsam raus zu gehen. Denn wer will schon absagen, weil sich sein innerer Schweinehund bemerkbar gemacht hat! Mein absoluter Geheimtipp ist „Das gute Gefühl“. Wir kennen es doch alle:
Nach dem Training (oder Bewegung) fühlt man sich einfach anders: freier, besser, lockerer, ausgeglichener, fröhlicher! Man hat das befriedigende Gefühl, etwas aus eigener Kraft geleistet zu haben. An dieses „Gute Gefühl“ sollte man sich beim Motivationstief erinnern. Wer jetzt immer noch nicht die Schuhe für einen kleinen Lauf geschnürt hat, dem empfehle ich die folgenden Tipps:
-       Lauft die Standardtrainingsrunde in die andere Richtung und haltet Augen und Ohren offen, was ihr alles entdeckt.
-       Lauft die Trainingsrunde in wechselnden Geschwindigkeiten! Es kostet am Anfang immer etwas Überwindung, aber wenn man einmal in dem „Schnell-Langsam-Modus“ angekommen ist, macht es richtig viel Spass!
-       Lauft zu unterschiedlichen Tageszeiten. Das bringt den Rhythmus vielleicht durcheinander, aber lässt den Körper auch aus dem Tiefschlaf erwachen!

Viel Spass, Eure AM!
P.S. Dieser Blog ist auch nachzulesen auf der Website der Engadiner Post: http://blog.engadin.online/blog/