Mittwoch, 31. Oktober 2012

Beachparty Teil 3

die dritte runde ist vorueber ich sitze wiederim cybertent und alles ist gut. mein koerper fuehlt sich noch ein bisschen steiff an, aber das ist auch ok nach 42km und 5h11. heute verlief alles irgendwie entspannt. meine gedanken waren auf "geniessen" eingestellt und ich lief mein tempo. aber zuerst gab es noch einen kleinen schocker am morgen: es hatte sich doch tatsaechlich der schultergurt an meinem rucksack geloest! die naehte baumelten wie fallobst herunter. hatte sich da jemand an meinem rucksack vergangen??? da es schon 6:50 uhr war und um 7 uhr der startschuss fuer die naechste etappe fiel, war eile angesagt. richard stuerzte sich sofort auf mich und versuchte mit sekundenkleber den schaden zu richten. das half leider wenig und so flickte ich das ding notduerftig mit sicherheitsnadeln. und: es hat gehalten!
bis zum ersten check war ich mit dem russen unterwegs, alexander. danach zog ich alleine meine spuren in den sand, die ganze lange etappe. heute war der parcours abwechslungsreich, es ging immer wieder rauf und runter, ueber die verschiedensten arten von sand und ich konnte schnell in meinen rhythmus eingehen. einige duenen waren so steil, dass es wirklich immer noch 1 schritt vor und 4 zurueck ging.. check 2 und 3 durlief ich gut. nach check 3 ging es auf eine steile berg-passage, die ich abr auch gut meisterte. dann wurde es heiss und ich musste das tempo drosseln, weil ich sonst gekocht worden waere. puh, war das auf einmal heiss. ich orientierte mich an einem vorlaeufer- und wie es sich herausstelte, war es wieder der finne ville. er hatte kein wasser mehr und konnte deswegen nur noch walken! von mir wollte er nichts! sonst waeren wir bide wahrscheinlich bald verdurstet, denn der checkpunkt wollte einfach nicht kommen!!! meine lunge kochten und ich verfluchte die ganze veranstaltung, warum man diesen checkpunkt nicht etwas frueher haette aufbauen koennen. doch dann: simsalabimm, war er ploetzlich. ich kippte das wasser nur so in mich hinein undes zischte richtig! danach ging es wieder besser und ich machte mich auf die letzten 9.8 kilometer.... die zogen sich noch ganz ordentlich.. und auf halben weg konnte man das camp schon sehen.... ich arbeitete mental sehr viel und joggte mit meinen kunden in gedanken 2 runden um den st. moritzer see und warf mich dem eiskalten wind aus maloja entgegen! das zischte auch. und vor allem zischte es, als ich dann endlich das ziel erreicht hatte und ein helfer mir wasser ins gesicht spruehte! was fuer ein gefuehl!!! ich kam als 7. ins ziel und wurden von den maennern mit grossen augen angeschaut. was haben die wohl gedacht?! aber ich kenne das ja schon...
jetzt ist es 16 uhr am nachmittag und es fehln bestimmt noch mehr als die haelfte. die armen!!! die werden gekocht!
abends wird es immer schoen kuehl und da es ja so frueh dunkel ist, gehe ich auch einfach schon mal um 18:30 auf die matte und versuche zu ratzen!
vicente hat heute wieder alle abgehaengt, super!
ich hoffe, es gibt ein paar schoene fotos von mir...
schicke euch ein bisschen waerme ins schneereiche und kalte engadin! das gibts ja gar nicht, dass es schon so sehr geschneit hat.
die sahara ist sicherlich das wildeste, was ich je gemacht habe! sun, fun, run! rock n roll!!

Dienstag, 30. Oktober 2012

Die 2. Etappe

Fruende, der backofen brutschelte auch heute wieder auf hochtouren und satan hoechstpersoenlich sorgte fuer ziemlich heisse temperaturen. aber ich war heutre viel besser drauf, als gestern. ich liess es langsam angehen und erfreute mich ueber einen guten rhythmus. und soll ich euch etwas sagen? wisst ihr eigentlich wie viel unterschiedlichen schnee, aehh, sand es gibt? niemals, wirklich niemals sollte man den jeep-spuren folgen. in diesem snad kann man gar nicht laufen, sinkt sofort ein. dann gibt es den super-fast-super-schnellen sand, auf dem man echt gut rennen kann. und wenn man diesen sand mit asphalt vergleicht, ist das wie laufen auf wolken. dann gibt es den sand, bei dem man nie weiss, ob man einsinkt oder nicht. der ist echt fies. dann gibt es sand, der mit perlmut-steinen bedeckt und man dadurch auch sehr gut rennen kann. allerdings klimpert es hin und wieder, so dass man denkt, jemand hat geld verloren. dann gibt es die duenen, die bisher aus lockerem, losen sand waren und wo es ausserordentlich muehsam ist, die zu besteigen. 2 schritt vor, 3 zurueck. da lobe ich mir mein hartes wintertraining im schnee! dann gibt es noch den sand, der mit sesam oder mohn bedeckt ist und auf dem es sich auch sehr gut rennt!
heute hatten wir alles von dem oben beschriebenen!! es war ein wahnsinns-tag. ich kann es gar nicht genau beschreiben, was zwischen den einzelnen chekpunkten passierte, denn es ist keine grosse abwechslung in der landschaft. es ist eigentlich alles nur gelb! gelb, gelb, gelb! und dann wechselte es ploetzlich ab, nach check 3. wir hatten noch 8.5km zu laufen, meine uhr zeigte 4:05 an und ich dachte: super, 2x noch den st. moritz see umrunden und dann sollte ich in 60 minuten doch locker im camp sein. puuuuhhh, voellige fatamorgana!!! es ging zuerst ueber steinkrusten-boden und ich freute mich doch sehr! endlich mal ein bisschen trailrunning! dann knickte der weg nach links ab und haetten wir (zu der zeit hatte ich den finnen eingeholt) mussten abbremsen, sonst waeren wir die steile duene hinunter gestuerzt! und dann ging es ab: surfing in sahara bei gefuehlten 50 grad. die hitze zog sich auf diesem stueck ziemlich zusammen... UND: von oben konnten wir das camp bereits sehen. ABER: der weg schlangelte sich um einige duenen herum, auf eine grosse duene hinauf, hinten wieder runter, dann wieder rauf, dann ueber eine langgezogene sandpassage (oh, sand!) und dann sahen wir das camp. ABER: wir mussten nochmals auf eine duene rauf, um dann mit vollgas ins camps zu stuerzen.bravo! ich war sehr erleichtert....
direkt den winforece power protein drink in mich hinein geschuettet, dann ins zelt,welches eine leichte schraeglage hat, so dass ich (da ich ja nun mal die erste im zelt war) den besten platz durch mehrmaliges probeliegen ausmachte. danach bin ich 30 min ums camp marschiert, um das laktat aus den beinen zu kriegen und um den kreislauf langsam herunterzufahren - die hietze war heute spuerbar, aber lanegst nicht so unangenehm wie gestern. am spanischen zelt lag vicente schon seit 1.5 h herum. er ist zum glueck auch wieder erster und konnte 53 min auf den zweiten herausholen. um uns abzukuehle, redeten wir in bisschen ueber die antarktis, die in 3 wochen ansteht...
ich bin weiterhin die 1. frau und habe heute wieder eine gute stunde gut gemacht.
joel strauchelt ein bisschen wegen der hitze ist aber auch super im rennen. und roberto macht dieses mal den speedy und ist schneller als in der atacama unterwegs!
da es hier bereits um 18h dunkel ist liege ich um 19 auf der matte, obwohl man diese bei dem weichen sand gar nicht braucht.
also, ich renne einfach in meinem tempo weiter und schalte die hitze ab!
surfing sahara rock n roll!

Montag, 29. Oktober 2012

Surfin Sahara! Etappe1

Sahara Race - Stage1
Ich kann euch sagen. Hier ist der sommer ausgebrochen! Es ist so heiss wie im Backofen und das ist noch milde ausgedrueckt. Konnte mir mal jemand vorher sagen, dass ich in die heissestes wueste reise? Mal der reihe nach: nachdem wir gestern am spaeteren nachmittag im ersten camp angekommen sind, war ich gutter stimmung. Die fahrt ueber die doerfer und vorbei an den pyramiden, dauerte gute 3 stunden. Wir wurden dafuer aber mit einem tollen ersten camp an einem see belohnt. Ich kam mir vor wie bei einer beachparty. Die sonne geht hier gegen 17 uhr 30 unter, so dass man rechtzeitig alles fuer die acht gerichtet haben muss. Und wenn die sonne einmal untergegangen ist, tauchte der mond unser camp in ein schoenes licht… wie romantisch!!
Ab 20 uhr habe ich angefangen schafe zu zaehlen. Meine neue matraze musste sich erstmal einlegen und ich fluchte im geiste wieder, dass ichnicht eine 1,80m lange weiche unterlage hatte, sondern nur eine 1,20m kurze. Der rucksack unter die beine, den kopf auf ein nicht taugliches reisekissen (hoernchen), und dann versucht, tief ein, und auszuatmen… gegen 2 uhr bin ich mal aufgeschreckt, weil ich dachte, ein moskito haette sich in meinen schlafsack verirrt. Ich schlug verwirrt ein paar mal um mich, ohne dass das gerauesch weniger wurde. Nachdem ich die ohrstoepsel mal rausgenommen hatte, merkte ich, dass das geraeusch vom schnarchenden (oder eher pfiepeden) nachbarn kam…
Um 5 uhr war dann auch schon die nacht vorbei, da der start dieses mal auf uhr gelegt ist. Ich wuerde a nach diesem hitzeschlag heute lieber direct um 4 uhr starten…
Nach dem obligatorischen muesli (dieses mal mit zimt gewuerzt) und kaffee, wurden die fuesse ordentlich vom sand befreit. Dabei kippte ich ruecklings ueber den kleinen campingstuhl und riss den rucksack mit, so dass die trinkflaschen mit sand parniert wurden. Ok, das will alles fuer morgen verbessert werden…
Um 6 uhr 50 schnallte ich den rucksack auf den buckelund ging zur startlinie. Noch kurz mit Vicente handshake und “mucho suerte” und dann ging es auch schon los.
Auf den ersten metern spuerte ich meine oberschenkel- voll mit energie… und auf den weiteren metern spuerte ich den sand unter meinen fuessen!!! Und das sollte sich fuer die kommenden 38km auch nicht aendern. Ich versuchte im vorderen feld mitzulaufen und schaffte es fuer die ersten kilometer. Danach war ich auch schon allein auf weiter flur, so wie ich es kenne. Die maenner wollten ab dem ersten kilometer nichts mit mir zu tun haben!!! Stell sich das einer mal vor!! Und so kam ich nach und nach in meinen eigenen rhythmus, den ich aber um ca. 5 oktaven reduzieren musste, da es einfach nur heiss war!!! Ich schaltete dem mein mentales training entgegen und zog schon am erten tag alle register. Da die hitze sich so richtig unter die haut brannte ging mir zuerst nu rein gedankedurch den kopf; ich will das hier ueberleben!und zwar nicht gekocht. Dass tempo verlangsamte ich also nochmals und stellate mir gedanklich die kaelteste skitour und den laengsten eisfall vor, die ich jemals gegangen bin. Zudem noch ein fieser schneesturm und minus 30 grad. Es half. Allerdings immer nur fuer kurze zeit. Danach musste eine neue strategie her. Da am strassenrand einiges an muell herum lag, versuchte ich mir geschichten zu diesen muellteilen auszudenken….
Die temperature wurden immer heisser und dachte, dass ich noch nie so etwas verruectes gemacht habe. Aber, ich wusste ja auch,dass der erste tag immer der schlimmste ist. So amen die krisen und gingen auch wieder. Nach checkpunt 3 waren es nur noch 6.8 kilometer und ich stellate mir vor,wie ichganz einfach mal den st. moritzer see umrunde. Und als dann endlich endlich endlich die flaggen vom camp auftauchen, konnte ich sogar noch einen zwischensprint einlegen, aeh, schlusssprint. Ichwusste ja zu der zeit noch nicht, dass ich knapp eine stunde vorsprung auf die zweitefrau herausgeholt hatte!!! Ok, die flammersfelder brannten ja schon immer, aber dass ich gleich so rasant rennen wuerde, haette ich mir auch nicht gedacht. Aber; das rennen dauert ja bekanntlich 6 tage…. Halten wir also den ball flach..
Jetzt am nachmittag ist immer die schlimmste zeit; der kreislauf ist auf regeneration eingestellt und dementsprechend auf sparflamme. Aber sonsst gehts mir gut. Die stimmung im zelt ist durch Richard, joel und Roberto sehr lustig und auch die beiden locals aus kairo sindsehr nett. Die drei chinesen (nein, einen kontrabasshaben sie nicht dabe, obwohl…) waren bisher noch nicht so gespraechig, aber was nicht ist, kann ja noch werden!
Fruende, ich freue mich wie immer ueber all eure mails. Bitte mit umlauten schreiben, also ae, ue, und oe usw.
Und schickt mir ein bisschen kuehle luft!!
Surfin sahara,die beachparty kann weitergehen!!

Montag, 22. Oktober 2012

Frau Holle, Vermicelli und Materialoptimierung: Sahara, ich komme!



Die erste Woche „Tapering“ habe ich überstanden. Es ist gar nicht so einfach, den Trainingsumfang um mehr als die Hälfte zu reduzieren. Ich bin es gewohnt, jeden Tag über mein Training nachzudenken und mir zu überlegen, auf welcher Strecke ich die Kilometer rennen möchte. Über diese Frage brauchte ich mir letzte Woche keine Gedanken mehr zu machen und war überrascht, wie viel Zeit ich plötzlich wieder für andere Dinge hatte. Ich war trotzdem jede freie Minute mit meinem nächsten Wettkampf in der Sahara beschäftigt und verbrachte Stunden damit, mein Equipment zu sortieren, zu wiegen, zu verkleinern, auszutauschen, wegzulegen, einzupacken, umzupacken und ja, natürlich, alles abzuschneiden! Jegliches Etikett und jegliches „Übergepäck“ muss zuhause gelassen werden. Selbst der Stil der Zahnbürste ist mit dem Brotmesser abgesägt und das WC-Papier wie abgezählt. Ich werde dieses Mal aufpassen, dass ich mich von jeglichen Magen-Darm-Viren fernhalte, damit meine Ration aufgeht.
Wollt ihr wissen, was ich alles im Rucksack habe? Also gut, ich lüfte das Geheimnis:
1 Rucksack XA 25 Salomon
Isomatte von Thermarest „Neo-Air, Grösse 118cm, 200g
Schlafsack von Yeti, 520g
2 Trinkflaschen
1 Frontpack XA 5 Salomon
1 Paar Socken Compressport
1 Shirt Salomon
1 Paar Ärmlinge Salomon
1 Shorts Salomon
1 Mütze Salomon
1 Sonnenbrille „Dust“ von Julbo
6 Trek`N`Eat Trekkingmahlzeit
6 Winforce PowerPro
6 Winforce Carbo Basic Plus
13 Winforce Ultra Engery
1 Cashewnüsse
1 getrocknete Beeren
2 Bärenbiber
6 Reisswaffeln
125g Trekkingkkekse (mit 435kcal!!)
9 Türkischer Nougat
2 Cracker Tuc
2 Tüten Chips
Bouillon
7 Teebeutel
7 Kaffeesticks
1 Tüte Gummibären
Sonnencreme
Lippenpflege
1 Löffel
2 Stirnlampen
1 Rücklicht
1 Kompass
20 Sicherheitsnadeln
Schmerzmittel, Antibiotika, Anti-Allergikum,
Elektrolyte
1 Bandage
12 Blasenpflaster
12 Alkoholtupfer
1 Desinfektionsspray
6 Piniol-Neck-Relax
1 Zahnpasta für 6 Tage
1 Zahnbürste
1 Multitool (Swisscard)
1 Flickmaterial für Matte
1 Oropax
1 Schlafmaske
2 Notfallpfeifen
1 Plastikflasche 1 Liter
1 Biwaksack
9 kleine Tablettenhandtücher
42 Blätter WC Papier
10 Blätter Feucht-WC-Papier


Noch Fragen? Sollte ich etwas vergessen haben?
Bei vielen Dingen handelt es sich übrigens um „Pflicht-Material“, welches der Veranstalter vorschreibt. Wir müssen beispielsweise 2000 kcal pro Tag dabei haben. Mit meinem Essen komme ich auf knapp 15000 kcal für die 7 Tage. Das sollte reichen. Von der Kleidung her bin ich auf warme Temperaturen eingestellt und habe ein kurzes Shirt und eine kurze Shorts als „Freizeitbekleidung“ eingepackt. Und dann rocke ich einfach mal durch die Sahara!

Hier meine Trainings-Tapering-Woche in Worten:
Am Montag hatte Frau Holle ihren grossen Auftritt und hat sich so dermassen in die Kissen geschmissen, dass es knapp 12 Stunden geschneit hat. Meine Mentaltrainerin Elisabeth gab mir den Tipp, ich sollte doch mein Equipment für die Antarktis testen gehen. Gesagt, getan. Mit meinen neuen Salomon Snowcross-Schuhe stapfte ich dann durch fast kniehohen Pulverschnee um den Champferersee und war von den neuen Schuhen mehr als begeistert. Antarktis, ich komme! Am Dienstag das gleiche Spiel nochmals. Mittwoch und Donnerstag standen im Zeichen der aktiven Erholung. Zudem verbrachte ich wieder einige Stunden im Supermarkt: immer auf der Suche nach neuen Lebensmitteln, die leicht und viele Kalorien haben! Freitag kombinierte ich wieder ein Lauf-Schwimmtraining, was mir immer besser gefällt. Das Schwimmen im Anschluss an ein Lauftraining ist einfach für die Gelenke und die Muskeln sehr entspannend. Das gute Wetter am Samstag spornte mich an, nochmals zum Lej Alv zu rennen. Zusammen mit Coach Tobias walkten wir die Skipiste hoch (bzw. ich walkte, er walkte mit dem Bike…), um dann die Finnenbahn im knietiefen Schnee vorzufinden. Die erste Runde meines Intervalltrainings (6x5 Minuten mit HF 160-170) war ziemlich mühsam und ich schnaufte wie eine Eisenbahn. Die folgenden Runden flogen dafür nur so an mir vorbei und ich genoss es einfach nur, an meinem Lieblingsort nochmals trainieren zu können.
Und am Sonntag konnte ich bei 20 Grad der Via Engiadina nicht widerstehen und machte meine Runde über den „Dächern“ von St. Moritz.
In dieser Woche wurde ich auch kulinarisch sehr verwöhnt. Am Mittwoch zauberte mir Laura ein feines Menü und am Samstag ging es mit Petra Hammelmann (Gründerin der Stiftung Paulchen Esperanza), Berthold, Birgit und Rüdi zu einem feinen Schmaus. Sonntag stand ein Team-Treffen von www.nordic-online.ch bei Markus Schild auf dem Programm, wo ich wieder mal ein neues Wort auf Schwiizerdütsch kennen lernte: Vermicelli! Was? Ein aus Maronenpüree angefertigtes Dessert, wobei das Maronenpüree durch eine Presse gedrückt wird und Spagettihaare rauskommen. Diese Bezeichnung wählte ich zumindest bisher immer für dieses Dessert. Von Markus, Adriano und Claudia wurde ich dann eines Besseren belehrt. Egal, geschmeckt hat es so oder so! Und dann kam noch ein Päckli eines Fans: Heidi schickte mir ein bisschen Wegzehrung! 10kg Haribo frisch aus Deutschland! Solche Überraschungen liebe ich ja! Vielen Dank!

Am Donnerstag geht es dann also mit dem Flieger nach Kairo und am Sonntag ist Rennstart. unter http://www.4deserts.com/sahararace/ findet ihr alle Infos zum Rennen und könnt mir auch unter http://www.4deserts.com/sahararace/email Mails schreiben! Darauf freue ich mich jetzt schon! 
Diesen Blog werde ich auch jeden Tag (hoffentlich) aktualisieren können... 
Bleibt dabei!


Mein Musiktipp: Ein alter Klassiker!!



Links oder rechts?! Powder!!

Salomon Snowcross

Am Lej Alv

Vorher...

...nachher!

I love Haribo!!!

Sonntag, 14. Oktober 2012

Und jetzt?



Ab morgen beginnt die Taperingphase. Das ist die Phase, in der der Trainingsumfang um ca. 50-60% reduziert wird. Ich rennen also nicht mehr 150km in der Woche, sondern nur noch ca. 40-60, um „ein wenig in Bewegung“ zu bleiben. Zudem ein bisschen Alternativtraining mit Schwimmen und Biken sowie Massagen.
Ich habe mein Pensum für die vier Wüsten also zu Ende absolviert. Ein wilde Zeit, die ich da erlebt habe. Und ich bin immer gesund geblieben! Hier mal ein kleiner Rückblick:
Im November 2010 traf ich beim Gunnar aus Norwegen beim Pony-Trekking am Ende der Welt in Ushuaia (Argentinien). Und während wir auf den Ponys durch die Wälder ritten, erzählte mir Gunnar von „Racing the Planet“. Im Februar 2011 habe ich mit dem Training für die vier Wüsten angefangen und habe mich durch Schneestürme, Gefriertemperaturen und Glatteis gekämpft. Im Sommer freute ich mich über grüne Wiesen und freie Wege, bis es dann im Oktober wieder zu schneien begann und alles von vorne losging. Am 6.10.2011 habe ich meinen ersten Blog geschrieben. Bei Wind und Wetter kämpfte ich im Januar 2012 bei minus 30 Grad an, um anschliessend in der wohlig warmen Badewanne über meine Erlebnisse zu lachen. Mein Wochenpensum an gelaufenen Kilometern steigerte sich kontinuierlich bis auf 160km; hinzu kam der Rucksack als mein treuer Begleiter. Die erste 11km Runde werde ich auch nie vergessen. Es schneite wieder, die Strassen waren rutschig und ich rannte mit einem 5kg schweren Ungetüm auf meinem Rücken durch das matschige Nass. Für die übliche Runde brauchte ich 15 Minuten länger und kam am Ende erschöpft zu Hause an. Wie sollte sich das denn verbessern, dachte ich damals noch. Ich probierte diverse Rucksäcke und Inhalte aus: vom Brennholz über Steine, zu Tetrapacks und Handtüchern, gefolgt von Wasserflaschen zu Mehl,- Zucker,- Linsen,- und Tomaten in der Dose-Verpackungen. Je kleiner das Material, desto besser lief es. Und jedes Mal war ich erstaunt, wie schwer der Rucksack war, wenn ich ihn einarmig auf meinen Rücken schwang und wie leicht es sich mit der Zeit auf dem Rücken anfühlte. Jeder, der den Rucksack auch nur mal zum Testen anhob, war erschrocken, was ich mir da immer auf den Rücken schnallen würde. Und meine Antwort war immer: „Alles eine Sache des Trainings.“
Und dann lief ich Ende des Jahres zum ersten Mal 42km im Training und war total begeistert. Gleichzeitig überkamen mich zweifelnde Gedanken, ob ich jemals auch 80km am Stücken rennen konnte. Dass ich in der Atacama und Gobi einfach in neun Stunden ins Ziel gerannt bin, hätte ich zu dem Zeitpunkt auch nicht erwartet. Ich hatte damals noch mit knapp 18 Stunden kalkuliert!
Auch in Sachen Ernährung habe ich einiges gelernt. Ich kann nun genau sagen, was ich wann vor einem Lauf essen sollte und was nicht. Dass ich trotzdem immer mal wieder mit Seitenstechen stehen bleiben muss, lag wohl daran, dass ich der süssen Haribo-Versuchung oftmals nicht nachgeben konnte.
Eine interessante Zeit, die ich auch mental mit vielen Hochs und Tiefs erleben durfte und immer wieder an Grenzen gestossen bin. Aber dazu später an anderer Stelle (oder spätestens in meinem Buch, welches ich über meine Erlebnisse schreiben möchte) mehr. Und nun beginnt die Ruhephase vor den Wettkämpfen. Am 25.10. fliege ich in Sahara und bereits am 16.11. nach Südamerika. Das Abenteuer „Eiswüste“ beginnt dann am 22.11. mit der Überfahrt der Drake Passage. Keine andere Meerespassage ist gefährlicher als diese. Schaut doch mal bei Youtube Videos an; mir ist schon beim Zuschauen schlecht geworden… Aber: wie sagte meine Oma immer: Erst mal Holz zu Kohlen brennen!

Die Trainingswoche im Überblick:
Die letzte harte Trainingswoche verlief sehr gut. Am Montag konnte ich bei einem grossen Check-Up am Institut für Kreislaufforschung der Deutschen Sporthochschule Köln nochmals gute Werte verzeichnen. Mein Herz schlägt besser als bei der Testung im Januar und auch die Laktatschwellen haben sich angehoben. Ich könnte somit einen regulären Marathon locker in 2:55 rennen. Warten wir es ab. Meine maximale Sauerstoffaufnahme ist auf 64 (ml/kgKG/min) gestiegen. Der Normalbereich für mein Alter liegt zwischen 25-46. Somit bin ich rein körperlich auf einem sehr, sehr hohen Niveau.
Mit diesen guten Resultaten im Hinterkopf konnte ich dann am Dienstag beim Fernsehinterview locker und leicht mit dem Moderator plaudern. Und es hat auch echt viel Spass gemacht.
Am Mittwoch ging es mit einer Kundin auf einen Long Jog über 30km und im weiteren Verlauf nochmals mit drei weiteren Kunden auf die Laufrunde, so dass ich an dem Tag auf gute 45 km kam. Donnerstags zog es mich wieder zum Lej Alv zur Finnenbahn. Dort oben trainiert es sich einfach so locker und leicht, obwohl ich gegen ca. 700 Höhenmeter anzukämpfen habe. Aber auch den steilen Anstieg über die schwarze Skipiste bis Corviglia laufe ich mittlerweile unter 60 Minuten. Auf der Finnenbahn absolvierte ich dann ein schönes Intervalltraining: 6x5 Minuten mit einer durchschnittlichen Herzfrequenz von 168. Obwohl der Boden sehr sumpfig war, sprintete ich wie Speedy Gonzales über die Holzspäne.
Freitag ging es auf eine Runde durch das Val Roseg und ich musste immer wieder stehenblieben, um die bunten Lärchen zu fotografieren. Die Farben sind einfach fantastisch im Moment. Auf dem Rückweg ging es dann noch ins Hallenbad, um 1.5km zu schwimmen. Das war einfacher gesagt, als getan, da aufgrund des schlechten Wetters auch noch ca. 100 Kinder auf diese Idee kamen. Diese hatten zum Glück grösstenteils nur das Aussenbecken in Beschlag genommen, so dass ich nur hin und wieder grossen Gummitieren ausweichen musste.
Der Samstag stand dann wieder ganz Zeichen des Long Jogs. Da mir ja mittlerweile die Ideen für Strecken ausgegangen sind, war ich heilfroh, dass ich in Running-Rabbit-Velo-Vorfahrer- Silvio einen kreativen Coach  gefunden hatte. Auch für diesen Samstag hatte er sich eine tolle Route ausgedacht, die in etwa 40km  ergeben sollte. Er warnte mich allerdings vor, dass es einige Höhenmeter zu bewältigen geben würde. Das war mir egal; ich freute mich auf meinen letzten langen Lauf vor den neuen Wüstenabenteuern in der Sahara und Antarktis. Wir starteten bei kühlen Temperaturen um die Nullgrad in Lavin im Unterengadin und klapperten alle Dörfer bis nach Scoul ab. Silvio schaute immer wieder besorgt auf die gegenüberliegende Talseite und erzählte von den Strapazen, die er bei seiner letzten Biketour auf dieser Strecke erlebt hatte. Ich wagte gar nicht daran zu denken und konzentrierte mich auf meinen Rhythmus. Von der Landschaft bekam ich gar nicht so viel mit, aber kleinere Krisen kamen und gingen. Und mir flog plötzlich ein Lied ins Ohr, welches ich leise vor mich hinsummte (siehe unten)..
Es ging dann durch Scoul rauf nach Tarasp und dann wurde der Weg immer steiler. Die Waldpassage liess Silvio mich dann alleine laufen, da er mit dem Bike Vorsprung brauchte. So schleppte ich mich dann über Almwiesen auf einen kleinen Trampelpfad in einen dichten Wald aus Moos und Wurzeln und kam mir vor wie „Ronja Räubertochter“. Und wo wir gerade schon bei Märchen und Zauberern sind: auch ich hatte in meinem Rucksack neben den üblichen Tüten mit Reis, Zucker, Kaffee, Tomaten in der Dose, noch ein kleines Fläschchen gepackt. „BOOSTER“ von Winforce. Ein Getränk, welches man nur zur kurzeitigen Leistungssteigerung einsetzen sollte und was nicht weniger als 160mg Koffein enthält auf 35ml! Die Geschmacksrichtung „Cola-Zitrone“ klang noch vielversprechend. Ich öffnete das kleine Fläschchen und setzte zu einem grossen Schluck an, welcher mir dann innert Sekunden ins Blut schoss und gleichzeitig einen fiesen, brennenden Geschmack zurückliess. Flammen sprangen aus meiner Kehle und den Kühen auf der Weide stockte der Atem. Teufelszeug, dachte ich und schüttelte mich einmal kräftig. „Wollen die mich vergiften?!“ Was danach aber geschah möchte ich in etwa so beschreiben: Die Strecke: Senkrechte Waldpassagen, rutschige Wurzeln. Ich: 8kg schwerer Rucksack auf dem Buckel, keine Stöcke, 300 Höhenmeter bergauf und ca. 500m Wegstrecke. Zustand: TOPFIT! Meine Beine schnurrten wie ein Schweizer Uhrwerk und in einem rasanten Tempo traf ich mit einem Lachen auf dem Gesicht Silvio am vereinbarten Treffpunkt wieder. Ich gab ihm sogleich etwas von diesem Zaubertrank und er quittierte den ersten Schluck mit: „Das schmeckt wie Schnaps!“
Egal, es hat gewirkt!  Nach diesem Aufstieg ging es dann nochmals auf ca. 15km auf und ab und der Booster wirkte immer noch. Ich werde für alle Fälle ein kleines Fläschchen mit in die Wüsten nehmen…
Nach genau 41km kamen wir am Ausgangsort wieder an und ich erfrischte mit einem Winforce Proteinshake. Ihr wollt noch wissen, wie lange wir gebraucht haben? 4:45. Ziemlich lange, oder? Wenn man bedenkt, dass wir total 2500 Höhenmeter gemacht haben… ist es dann auch noch lang? Ich würde sagen, die Generalprobe ist gelungen. Sahara, ich komme!
Mein Musiktipp: 

Lake Silvaplan

Runningbunny Silvio mit meinem Rucksack als Probe.

Lärchentraum im Val Roseg

Der senkrechte Waldweg

... mit BOOSTER kein Problem!

Regeneration Part 1



Regeneration Part 2: Muskelentspannungsbad von SOGLIO und...

Sonntag, 7. Oktober 2012

Laufen für Paulchen

Ganz aktuell:
Macht doch am Dienstag, 09.10. um 09:00 Uhr mal das Fernsehen auf ZDF an: Bei "Volle Kanne" bin ich als Gast geladen und plaudere ein wenig über meine Wüsten! 
http://www.zdf.de/ZDFmediathek/beitrag/video/1749274/Extrem-Sportlerin-im-Wuestenrausch#/beitrag/video/1749274/Extrem-Sportlerin-im-Wuestenrausch


Regelmässige Blogleser wissen ja bereits, dass ich mit meinen Wüstenrennen auf notleidende Kinder aufmerksam machen möchte. Mit der Stiftung "Paulchen Esperanza" erarbeiten wir gerade ein Projekt in Buenos Aires, welches den Kindern aus Armenvierteln die Lust und Freude am Laufen vermitteln soll. Die Kinder sollen auf spielerische Art kennen lernen, was es heisst: rege zum Lauftraining zu kommen, sich die Zeit zu nehmen, sich für etwas zu begeistern und sich für etwas zu engagieren. Durch die Bewegung soll das Körpergefühl erabeitet werden, so dass auch das Sebstbewusstsein und das Selbstwertgefühl gestärkt werden kann. Zugleich stärkt ja auch körperliches Training die Gesundheit und das Immunsystem. Es fördert die Kommunikation und die Integration- die Liste der positiven Effekte von Ausdauersport ist lang...
Mein Running-Projekt in Buenos Aires wird nun konkret:
Am Sonntag, 18.11. werden wir zusammen vor Ort in Benidez einen "Lauf,- und Bewegungstag" für die Kinder aus dem Viertel organisieren und unser Projekt vorstellen. Mit den Stiftungsgründern, Petra Hammelmann und Berthold Zink, reise ich vor meinem Rennen durch die Antarktis nach Buenos Aires, um dort vor Ort das Projekt zu lancieren. Mit meinen Rennen durch die Wüste möchte ich nun konkret Geld sammeln, womit mein Running Projekt unterstützt werden kann. Ich renne 1000km durch die trockenste, windigste, heisseste und kälteste Wüste. Unser Ziel ist es, 10.000 Euro zu sammeln. Unterstützt mein Projekt mit Eurem Einsatz und helft mit, dass die Kinder in Benidez eine Persepktive bekommen. Hier das Spendenkonto:Jeder Euro zählt und geht 1:1 direkt in die Stiftung.
Deutsche Bank Bielefeld
Kto.-Nr. 0139394
BLZ 480 700 20
Stichwort "4 Wüsten für Paulchen"


Hier noch einige Hintergrundinformationen mit der offiziellen Pressemitteilung:


1000 Wüstenkilometer für benachteiligte Kinder

Extremsportlerin unterstützt Paulchen Esperanza Stiftung mit Wüstenlauf „4 Deserts Race“

Hamburg, im Februar 2012

Die 33-jährige Extremsportlerin Anne-Marie Flammersfeld unterstützt mit Ihrer Teilnahme am 4 Deserts Race die Paulchen Esperanza Stiftung. Die Stiftung setzt sich insbesondere für die Belange benachteiligter Kinder in Entwicklungs- und Schwellenländern ein. Bei dem Wüstenlauf legen die Teilnehmer insgesamt 1000 Kilometer in vier Wüsten zurück – der trockensten, der windigsten, der heißesten und der kältesten.

Anne-Marie Flammersfeld: „Kinder wachsen teilweise unter sehr schwierigen Lebensbedingungen auf. Gerade in den Regionen, die ich bei meinem Wüstenlauf durchkreuze. Diese Kinder brauchen mehr Hilfe – auch von uns. Die Paulchen Esperanza Stiftung unterstützt seit Jahren erfolgreich Projekte für Kinder dieser Welt. Deswegen wird mich das Paulchen-Logo auf den 1000 Kilometern begleiten.“

Die Absolventin der Deutschen Sporthochschule Köln will als erste deutsche Frau alle vier Wüsten-Rennen in einem Jahr bestreiten. Startpunkt ist am 4. März 2012 die Atacama-Wüste in Chile. Im Juni geht es dann durch die Wüste Gobi in China, im Oktober durch die Sahara in Ägypten und als letzte Etappe im November durch die Antarktis. Seit Anfang des Jahres bereitet sich die Sportwissenschaftlerin auf die Läufe vor und absolviert derzeit ein Pensum von 140 Kilometern in der Woche.  Nur elf Teilnehmerinnen haben alle vier Rennen in einem Jahr geschafft – bisher noch keine Frau aus Deutschland.

Petra Hammelmann, Gründerin der Paulchen Esperanza Stiftung: „Bei Anne-Marie möchte ich mich ganz herzlich für die tolle Idee bedanken, mit Ihrem Lauf kostenfrei auf das Anliegen der Stiftung aufmerksam zu machen. Durch die mediale Präsenz erhoffen wir uns viele neue Unterstützer für unser soziales Engagement. Die Paulchen Esperanza Stiftung setzt sich mit Projekten in Südamerika, Afrika und Asien für bedürftige Kinder ein.  Anne-Marie kenne ich seit vielen Jahren persönlich, deswegen bin ich mir sicher, dass sie diese unglaubliche sportliche Herausforderung meistern wird.“

Die Paulchen Esperanza Stiftung wurde 2005 von Petra Hammelmann gegründet. Mit der Stiftungsarbeit werden unter anderem benachteiligte und bedürftige Kinder unterstützt und gefördert. Entsprechende Projekte sind langfristig angelegt und werden durch praktische Mitarbeit vor Ort sowie die finanzielle Förderung realisiert. Aktive Mitarbeit und Spenden sind willkommen. Weitere Informationen finden Sie auf www.paulchen-esperanza.de.




Die Trainingswoche im Überblick:
Am Montag startete ich auf hohen Höhen und schritt mit meinen "7 Meilen-Stiefeln" in Falllinie auf Corviglia und dann weiter bis zum Lej Alv. Dort umrundete ich den See so lange, bis ich 10km Wegstrecke zurück gelegt hatte. Mit dabei dieses Mal mein Runningbunny Severino, der mir ein ziemlich schnelles Tempo vorgab und mich aber auch immer wieder animierte, die Geschwindigkeit durchzuhalten. Dieses Antreiben hat sich auch gleich auf der Uhr bemerkbar gemacht: 10 Minuten schneller als sonst! Im dichten Nebel ging es anschliessend wieder runter. Eine gute Einheit!
Am Dienstag graste ich die Wiesen um Samedan ab (21km), um dann am Mittwoch nochmals auf ähnlicher Strecke unterwegs zu sei. Dieses Mal hatte ich aber noch Schwimmzeug im Gepäck und lief über Bever und La Punt das Tal wieder rauf bis nach Pontresina. Ein ziemliches Strecken-Wirrwarr; aber ich machte 34km. Der Donnerstag war wieder ein kämpferischer Tag, da mir  der Malojawind aus südlicher Richtung einige Windböen entgegenwarf. Mein Weg führte mich bis auf Marmore in Sils und wieder retour. Ohne Gepäck lief ich am Freitag auf den Hahnensee; obwohl laufen hier eher das falsche Wort ist. Ich bin geflogen! in 28:34min war ich von der Haustür bis zur Tür des Wirtshauses auf dem Hahnensee. Und das beflügelte mich so sehr, dass ich am Samstag ziemlich gut drauf war. Zusammen mit Bike-Vorfahrer Silvio starteten wir ab Buffalora im Nationalpark zu einer wunderschönen Tour. Mit knapp 2000 Höhenmetern und 40km Wegstrecke kamen wir in Santa Maria an und ich hatte das Gefühl, dass ich noch weiterrennen konnte. Mit dem Bus ging es dann für mich retour; aber vorher noch schnell ein WINFORCE Power Protein Shake an der Bushaltestelle... Gut, dass ich immer einen Rucksack dabei habe, so dass ich alle essentiellen Dinge einpacken kann!
Total KM: 159km.
Mein Musiktipp: Parachute Youth "Can`t get better than this"
http://www.youtube.com/watch?v=OHpTNLkZVHs

Im schnellen Sauseschritt um den Lej Alv

Mit dieser Ration sollte ich die Wüsten rocken!! Danke für die Lieferung, WINFORCE

Lieber die Schuhe im Kuhmist, als die Compressportsocken schmutzig!

Lago di Livigno- che bello!

Im Nebel