Donnerstag, 29. November 2012

2. Etappe am Dienstag

der wind drehte am montagmorgen nochmals richtig auf und mit windstaerke 50 war es ziemlich heftig. der wellengang war extrem. der plan, auf deception island zu rennen, wurde verworfen und wir fuhren weiter bis trinity island, wo wir am nachmittag ankamen. wir schlugen anker in einer ziemlich schoenen bucht umringt von wunderschoenen gletschern. die inseln sahen allerdings weniger zum rennen, als zum klettern aus! ich fragte mich, wo wir denn da rennen sollten. und dann kam auch schon die durchsage, dass wir nicht rennen werden, da auf der moeglichen insel zu viele pinguine seien. haeh?! die insel war voll mit pinguinen und es sah so aus, als ob die da immer wohnen wuerden. naja, es war gut, da ich die beine schonen konnte und sich mein koerper erholen konnte. ich hatte am sonntag mit den 98 kilometern ziemlich gas gegeben und da wir ja nie wissen, wann es am naechsten tag weiter geht, ist es schwer, die regeneration zu planen. zumal es jeden morgen um 6 uhr 15 einen wak up call vom eventmanager gibt. ohmann!
wir hatten dann am montag die moeglichkeit, andere aktivitaeten zu unternehmen. ich entschied mich, mit dem kajak durch das antarktische meer zu paddeln und das war mal ein mega erlebnis!! ich konnte es fast nicht glauben, dass ich wirklich mitten in der antarktis mit einem kajak unterwegs war! ich meine, joggen ist ja auch schon der wahnsinn, aber dann noch kajak! super!
der abend verlief dann ruhig und die nacht war wieder um 6 uhr 15 beendet. ich fuehlte mich am dienstagmorgen etwas schlapp und im magen war es mir etwas uebel. auf dem plan stand, auf einer wunderschoenen insel mit einer absolut unglaublichen landschaft 8 stunden zu rennen. auf der 3.2km langen runde. ich hatte am ende einen drehwurm, das kann ich euch sagen!!! ich zog fuer diese schneereiche etappe die salomon snowcrossschuhe mit spikes an und zudem nahm ich noch stoecke mit. es ging ca. 200 hoehenmeter bergauf, dann ueber einen lange schulter leicht bergab, um dann am ende recht steil bergab zu springen und dann die runde auf einer leicht ansteigenden ebene zu ende zu laufen. ich lief diese runde 18mal. ich habe keine ahnung mehr, was ich da gemacht habe. ich habe keine musik gehoert. und nicht nachgedacht. ich habe irgendwann aufgehoert zu denken! und dann fing auch noch das knie an zu schmerzen! ich fing an, mit dem atem die schmerzen wegzubringen, was ganz gut funktionierte. zudem aenderte ich die lauftechnik. gegen 17 uhr 30 hatte ich dann die mega krise, weil ich schon so lange unterwegs war und noch 2.5 stunden zu rennen hatte. hilfe.
am ende bin ich dann noch 4 runden gelaufen. und wurde um 20 uhr gestoppt. und dann schnell in die warmen daunenkleider und mit dem zodiac zurueck und ab unter die heisse dusche!
jetzt muss ich aufhoeren zu schreiben, da es lunch gibt und wir heute, mittwoch, wieder auf einer anderen insel rennen werden. nachdem heute morgen das rennen abgesagt wurde. ich hatte eine message zum universum geschickt, da ich mich nicht fit fuehlte. und was hat mir das univrsum geantwortet? es hat mir orkas geschickt. das schiff aht anghalten und wir haben 1 stunden verloren. somit konnten wir den zeitplan nicht einhalten und sind zur naechsten insel gefahren. hahah! und heute nachmittag werden wir wohl 3 stunden auf einem 1km parcours rennen! juchu!!!!

Montag, 26. November 2012

Die Erste Etappe

der wake up call um 5 uhr war schon recht frueh. aber da ich so aufgeregt war, bin ich schon lange vorher wach gewesen. ein reichhaltiges fruehstueck und dann ging es auch schon los. jeweils 10 personen wurden mit dem zodiac boot an land der insel king georg transportiert. dort angekommen, musste ich ein wenig warten, da ich in einem der ersten boote war. ich ueberlegte noch, welche bekleidungskombi ich anziehen soll, da das wetter nicht zu kalt , aber recht bewoelkt war. ich entschied mich fuer die waermere variante an den beinen und etwas leichtere fuer den oberkoerper. perfekt. durch das warten sind meine haende allerdings etwas eingefroren, was aber nach den ersten metern wieder vorbei ging.
um 8:15 erfolgte der countdown und ich war einfach nur gluecklich und happy und konnte es ueberhaupt nicht glauben, dass ich nun wirklich in der antarktis laufen wuerde!!! die aufgabe fuer den tag war,bis 20:30 hr zu rennen - eine runde betrug 14 kilometer mit einem stopp in der mitte. das hiess, wir sind die erste strecke bis zum wendepunkt gelaufen, dort gedreht und die gleiche strecke wieder zuerueck. dann in die andere richtung, am checkpunkt vorbei , wieder bis zum naechsten wendepunkt und dann wieder die gleiche strecke zurueck. alles auf schnee, welcher am morgen noch schon gefroren war! ich lief von anfang an an zweiter stelle, direkt hinter vicente. auf der ersten strecke haben wir sogar noch eine zusatzschlafe gemacht, da wir nicht genau wussten ob wir durch die huettensiedlung der forscher rennen mussten, oder einfach wieder drehen. drehen waere der weg gewesen... aber fuer uns ja kein problem. der erste abschnitt war 9km lang und es ging immer wieder rauf und runter, ganz nach meinem geschmack.
der zweite abschnitt begann auf einem langen flachen feld, welches anfaenglich noch gut zu rennen war- nachdem die sonne sich einmal durchgebrannt hatte, war dieses feld der horror, da der schnee eine einzigartige sulzsuppe war...
der zweite abschnitt ging dann noch durch einen eis-canyon, welcher sehr schoen war. einen weiteren kilomter in der naehe des oceans und dann am ende wieder kehren und alles retour.
am anfang hatte ich ziemliche atemprobleme. die erkaeltung, welche ich mir nach der sahara eingefangen hatte, stecke noch fest. ich beruhigte mich aber innerlich und kam nach und nach zu mehr atem. ich war immer auf vicentes spuren, wir waren immer nur ca. 10 minuten entfernt. so toll. und immer wenn wir uns auf der strecke gesehen haben, gab es ein "shake hands" und eine kurze frage, ob alles gut ist. ich fand es eigentlich ganz gut, dass wir nach zeit und nicht nach kilomtern laufen mussten. das gab mir eine gewisse selbstbestimmung. nach den ersten vier stunden fing ich an zu rechnen, wieviele runden ich noch drehen koennte. ich kam irgendwann zu dem entschluss, 2 runden noch im vollen tempo zu rennen und eine dann vielleicht noch zu walken. schliesslich kam doch alles anders, als gedacht. ich lief die 3 runden einfach im normalen tempo weiter! insgesamt bin ich sehr viel gerannt, auch bergauf. fuer mich ist es einfacher, im schnee zu rennen, als zu walken. ich habe da einfach mehr grip!
ich glaube, ich habe mir bei den anderen laeufern ziemlichen respekt eingespielt, da ich halt immer nur gerannt bin . ich war einfach in meinem element und war happy, dass ich in der antarktis rennen durfte!! die landschaft war so schoen und als gegen mittag die sonne raus kam und der himmel stahlblau war, dachte ich nur, das gibt es doch gar nicht, dass ich hier renne!!! komplett anders als in der schweiz oder oesterreich. einfach nur schoen. die beiden anderen damen liefen die ganze zeit zusammen. als ich sie umrundete, war es ein tolles gefuehl. es ist naemlich ziemlich schwierig, auf einer 14km langen runde jemanden zu ueberholen! mein tagsziel war also erfuellt. und ich war dann auch noch eine halbe runter weiter, als ich um 20 uhr zum checkpunkt kam. ich haette zeitlich noch eine halbe runde laufen koennen, aber ich beendete. ich hatte 7 runden gelaufen, sprich 98 kilometer in 11 stunden 41minuten. ich dachte nicht, dass ich so etwas schaffen wuerde. ich haette die letzte runde noch laufen koennen, waere es notwendig gewesen, sprich, wenn die damen mir auf den fersen gewesen waeren. es war aber besser, die zeit fuer die regeneration zu nutzen. ich hatte zwischendurch nur mal ein leichte krise, als ich nicht wirklich atmen konnte, und dann, als ich auf die uhr schaute, und ich schon 4 stunden geschafft hatte, aber noch 8 stunden vor mir lagen. ich lief von beginn an mit musik. all die guten alten emo-rock-bands kamen zum einsatz. ich hatte bock auf: bush, taking back sunday, bloc party und deftones. und zum schluss bruellte mir kurt cobain von nirvana noch die letzte energie in die ohren!!! und alle bands in shufflemodus, d.h. ich habe 10 stunden lang alle mindestens 2x gehoert. und klar, die wuestenrennsemmel war auch wieder dabei. sie hatte sich gegen die kaelte warm angezogen mit muetze, schal und handschuhen und extra dicken dicken schuhen fuer die duennen stacheligen beine! so witzig.
aber, ich war einfach in meinem element.
die langen etappen konnte ich noch nie so konzentriert wie gestern laufen. in der atacama war alles neu, ich wusste nicht, was passiert. in der gobi stoppte mich der magendarmvirus. in der sahara war es einfach zu heiss ( zum vergleich: 86 km in der sahara in 11h08: 98km in der antarktis in 11h41min!).
nach dem finish wurde es aber nochmals richtig hart. ich wollte mich so schnell es geht umziehen und meine dicken daunen-skisachen anziehen. aber meine haende hatten sich vorher vom leben verabschiedet. ich hatte den moment verpasst, rechtzeitig die handschuhe zu wechseln und schon war es um mich geschenen. mit traenen in den augen vor schmerzen, versuchte ich mit eingefrorenen haenden aus den nassen socken zu kommen . ein ding der unmooeglichkeit. ich musste mich echt zusammenreissen, dasss ich nicht losheulte. ich kenne das ja, ich habe mit kalten fingern bei einer solchen kaelte immer zu kaempfen. als ich endlich im zodiac sass, gab mir die liebe tara 2 handwaermer, die dann ihre arbeit taten.
in der kajuete angekommen, stuerszte ich mich erstmal auf meine riesen vorraete an plaetzchen, chips und nuessen- vorher natuerlich noch einen protein-shake von winforce. und dann abendessen um 21:30: chili con carne, saltbuffet und heisser tee. das ist doch mal luxus.

heute morgen, montag durften wir bis 6:15 schlafen. und dann passierte folgendes: wir fuhren durch eine kleine passage in richtung deception island und der wind wurde immer staerker. 50knoten und mehr! an deck wurde ich fast weggeweht! beim briefing dann: es ist nicht moeglich, an land zu gehen! wegen des windes und weil der landstrand mit eis zugedeckt ist. huch! sah ich da in den gesichtern der teilnehmeploetzlich grosse erleichterung? und als der eventmanager verkuendete, dass wir uns nun auf den weg zu einer anderen insel machen, rief der suedafrikaner carl: lets go to hawaii! alle lachten sich die seele aus dem leib!
jetzt gurken wir hier irgendwo rum, in der hoffnung (oder auch nicht), heute noch irgendwo land zu finden, um ein kleine etappe zu laufen.
ich kann allerdings auch gerne in der lounge sitzen und tee trinken. aber wenn wir laufen gehen sollten, dann werde ich wie gewohnt durch eis und schnee huepfe, da ich ja sonst auch nichts anderes mache!!
ich werde wieder berichten. uebrigens: ja, ich bin die mit der weissen hose! ich komme schliesslich aus st.moritz, da ist ein bisschen jetset doch wohl auch in der antarktis erlaubt, oder?
tschuess, eure eisflamme

Sonntag, 25. November 2012

Liebe Wüstenfreunde - Prerace!

ich habe das schlimmste ueberstanden: die drakes passage! am donnerstagnachmittag ging es los und anfaenglich war noch alles ziemlich ruhig. auf anraten der aerste klebte ich mir jedoch vorsorglich das pflaster gegen ueblkeit hinters ohr und ich muss sagen, gut, dass ich es kleben hatte. am abend wurde es dann schon etwas unruhiger... und ich habe in der nacht kaum geschlafen. das wollte ich dann am freitag nachholen. allerdings wurde die see immer unruhiger und ich spuerte eine fiese uebelkeit hochsteigen. die wellen waren dann am nachmittag unglaublich wild und es war berboten, an deck zu gehen. warum? der wind betrug 50 knoten!! und das schiff krachte und aechste an allen ecken und kanten. riesige wellen brachen an den fensterscheiben und die weisse gischt verzierte das meer mit der einzigen farbe. ansonsten alles schwarz.
ich bewegte mich nur langsam und musste mich immer wieder hinlegen, da de uebelkeit hochstieg.
ich versuchte es mit mentalem training und atmete immer wieder bei jeder welle ein und aus. das half zumindest etwas. und dann versuchte ich den rhythmus der wellen zu uebernehmen und schaukelte im takt. das war besser!
beim abendessen konnte ich mich nicht auf das essen konzentrieren, da ich von diesen wahnsinngen wellen so fasziniert war!
ich fuehlte mich eigentlichganz gut, doch das war erst die ruhe vor dem sturm. ich wollte vor dem schlafen noch etwas lesen und setzte mich in die lounge. dort wurde es mir aber ganz schnell ganz schoen uebel und ich ging schnellen schrittes in meine kajuete. dort angekommen warf ich mich aufs bett und hoffte, dass sich die ueblkeit schnell wieder verziehen wuerde. das war aber leider nicht der fall und ich musste dann ploezlich wirklich ganz schnell zum wc. allerdings ohne grossen erfolg.
danach versuchte ich zu schlafen, aber: das schiff schaukelte in allen richtungen und ich rutsche im bett immer wieder zum fussende und dann wieder zum kopfende rauf so ging das bestimmt 4 stunden. ich musste mich beruhigen, dass ich nicht in panik geriet. mit guter musik im ohr daemmerte ich dann so vor mich hin und stellte mir vor, dass ich mit einer luftmatratze im pool oder in der karibik entspannte.
am morgen hatte sich die uebelkeit gelegt und auch die see war ruhiger. ein angenehmes gefuehl.

wir werden hier rund um de uhr betreut und immer ist etwas los, vortraege, uebungen fuer die sicherheit usw. - oder wir essen. ein reichhaltiges fruehstucksbuffet, ein 3 gang mittagslunch und ein 4 gang abendessen. und dann geht man wieder schlafen.
55 teilnehmerinnen und teilnehmer aus 26 laendern gehen dieses jahr an den start. zudem sind noch ca. 40 andere "normale" passagiere auf dem boot, die natuerlich alle ganz fasziniert und interessiert sind an dem, was wir da so machen! das lockert die atmosphaere auch gut auf!

morgen, sonntag , geht es dann los. der plan sieht so aus, dass wir um 5:30 fruehstuecken, um 6:30 auf die beiboote (auch zodiacs genannt) steigen und um 7:30 der startschuss zur ersten etappe faellt. und dann duerfen wir 13 stunden auf einem parcours laufen. wenn die 13 stunden fertig sind, werden die runden gezaehlt, die man gemacht hat. und so laueft das spiel auch in den naechsten tag ab. so weit verstanden? es ist also ein ganz anderer modus als sonst und es koennen schnell mal die gleichen ergebnisse erzielt werden. naja, ich freue mich, dass es morgen nun endlich losgeht und ich in meinem element - eis und schnee- rennen kann!

die sicherheitsregeln fuer die landgaenge sind sehr streng. heute mussten wir unser gesamtes equipment, welches wir tragen werden, mit einem staubsauger von moeglichen samen und schmutz befreien! wenn wir das schiff verlassen, muessen wir die gummistiefel duschen und mit seife und desinfektionsmittel waschen. wenn wir zueruckkommen, die geiche prozedur. wir duerfen kein fleisch, trockenfruechte, nuesse oder , ganz im speziellen, huehnerfleisch mit auf die inseln nehmen. und wenn man mal muss, ist es mit dem ausschluss vom rennen verbunden, wenn man in die freie natur pinkelt (entschuldigt meine ausdrucksweise). wir haben immer eine portable toilette auf dem parcours, die wir benutzen muessen. falls diese mal nicht mehr zu erreichen ist, muessen wir spezielle beutel nehmen.
selbstverstaendlich duerfen wir keinen muell auf der insel lassen, nicht mal die kleinste fluse! ich finde das gut. an dieser hygiene sollten sich andere laender mal ein beispiel nehmen...

die crew an bord ist sehr lustig. alle machen immer scherze. gestern habe ich mal kurz auf der bruecke das kommando uebernommen, weil der kapitaen eine rauchen war. habe das schiff sicher durch die eisberge manoevriert.. vielleicht werde ich als hilfkapitaen angestellt.
ansonsten kann man, wenn man eine "normale reise" gebucht hat viele verschiedene aktivitaeten machen: kajak fahren, schneeschuhtouren, oder einen berg besteigen mit martin aus oesterreich oder bernd aus garmisch- beides bergfuehrer. vielleicht habe ich auch noch die gelegenheit!

so, ich muss aufhoeren, es ist schon wieder essenszeit. dinner ruft!
danke fuer all eure mails, die ich schon lesen durfte. puh! das ist immer wieder so schoen!
und wenn ihr jetzt noch die umlaute ausschreibt (ok, ihr hattet jetzt drei rennen dazu zeit, es zu lernen!!!) , dann kann ich auch wirklich jede mail lesen.

viele liebe gruesse
flame on ice

Freitag, 23. November 2012

Bei Paulchen Esperanza



Auf einem Sportplatz in Benavidez hatten sich schon ca.30 Kinder aus allen von Paulchen Esperanza unterstützen Projekten eingefunden. Umberto und Petra eröffneten durch eine Rede das Event und auch ich dürfte einige Worte sagen! Die Kinder schauten mich mit grossen Augen an als ich von meinen Abenteuern durch die Wüsten erzählte! Mir wurde in diesem Moment endlich mal wieder bewusst, was ich da eigentlich leiste. Dass ich schon 750 km durch drei Wüsten gelaufen bin. Dass ich diese drei Wüsten gewonnen habe! Dass ich mit meinem "Hobby" Kindern in Not helfen kann.
Nach der Begrüssung gab es für die Kinder aus der Laufgruppe ein tolles t-Shirt mit Paulchen-Logo! Und dann folgte auch schon der Startschuss zum 15 Minuten-Lauf. Es war ja klar, dass die Kids wie von einer Tarantel gestochen losliefen! Einige liefen auch mit mir und ich versuchte mit meinen Spanischgrundkenntnissen eine kleine Konversation...

Nach dem Rennen gab es erst mal eine Stärkung und auch ich labte mich an der köstlichen Patisserie! Ich liebe einfach diese medialunas!
Und dann ging die Autogrammstunde los! Ich wusste ja gar nicht, wie mir geschah! Plötzlich standen 30-40 Kids um mich herum und wollten ein Autogramm auf die Postkarte, die wir haben drucken lassen. Die Kids waren echt toll!
Es gab dann noch eine musikalische Darbietung aus der Waldorfschule und noch ein lustiges Spiel. Zum Abschluss wurden Luftballons mit Wünschen steigen gelassen. Und zwei kleine Jungs fragten mich bis ins letzte Detail über meine Wüsten aus: wenn sie 18, respektive 20 Jahre alt seien, würden sie auch durch die Wüsten rennen! Ich werde es verfolgen!
Nach dem Event konnte ich mir noch andere Projekte anschauen, welche die Armut neben Reichtum sehr verdeutlichten. Es ist schon erschreckend, wie nah pure Einfachheit neben dem grössten Luxus ist. Dort ist Hilfe ist Form von einfachen baulichen Massnahmen angebracht. Ein Boden aus Beton hilft zum Beispiel gegen das Überfluten der Hütten bei heftigen Regenfällen. Das Einrichten mit einfachen Möbeln kann den Unterricht in den Schulen um 100% verbessern. So bekommen die Kinder wenigstens eine realistische Chance, eine schulische Grundausbildung zu erhalten, um dann nicht in den Strudel des ärmlichen Lebens ihrer Eltern zu geraten.
Durch die Laufgruppe haben die Kids die Möglichkeit, eine einfache sportliche Grundausbildung zu bekommen. Der Sinn dahinter ist einfach zu erklären: durch die regelmässige Bewegung kann man seinen Körper besser kennenlernen. Die Muskeln werden trainiert und geformt, was zu einem besseren Selbstvertrauen führt. Mit einem gestärkten Ich lassen sich die Anforderungen des Lebens besser meistern. Durch das Erreichen sportlicher Ziele (z.B. 15 Minuten ohne Pause rennen- was für viele im Moment ein zu grosses Ziel ist-sie es aber durch regelmässiges Training erreichen werden!) kann gelernt werden, wie man auch andere, alltägliche Ziele erreichen kann.
Was wir für die Laufgruppe dringend brauchen sind adäquate Sportkleider.
Wir freuen uns deswegen über jegliche Spende! Vielleicht gibt es ja Vereine, die ihre alten Vereinsanzüge nicht mehr brauchen. Oder vielleicht möchte jemand neue Anzüge stiften? Darüber würden sich die Kids sicherlich sehr freuen. Diese würden dann im Zuge des Erreichens eines persönlichen Ziels als Preis verteilt. Wer kennt es denn nicht, eine Belohnung für eine tolle Leistung!

Leider war mein Besuch in Buenos Aires am Sonntagabend auch schon wieder beendet. Mein Flug nach Ushuaia sollte ja erst am Dienstag gehen; aber am Dienstag sollte es einen Streik des öffentlichen Verkehrs in Buenos Aires geben! Panik stand auf meinem Gesicht! Nach einem beherzten Anruf am Sonntagabend zur Tatortzeit bei meinem Reisebüroagenten Ernst Hochstein (Reisebüro El Mundo im Sauerland) konnte ich ruhig schlafen: ich hatte den letzten Platz in der Montagsmaschine nach Ushuaia erhalten! Welch ein Glück im Unglück!
Somit fuhr mich Josef am Montagmorgen um 6 Uhr wieder zum Flughafen. In der Flughalle traf ich dann durch einen riesen Zufall den Argentinier Christian Colque- auch ein Grand slammer! Gemeinsam erreichten wir um14 Uhr dann das Ende der Welt! Welch eine Freude!
Die Zeit bis zum Meeting am Donnerstag verbrachte ich damit, durch die Strassen von Ushuaia  zu schlendern, Café con leche zu trinken, medialunas zu essen und mit Christian und Vicente in den Bergen joggen zu gehen. Wir liefen im Skigebiet die Piste bergauf und die Jungs konnten Uhr Material testen! Bergab durch Altschnee und über trails durch die Wälder bis zum Hotel zurück. Und am nächsten Tag ging es bei Schnee und Regen in den Nationalpark. Herrlich! Hier könnte ich auch gut und gerne die 250 km laufen!!
Ich freue mich nun wahnsinnig, dass ich in die Antarktis fahren darf!
Ich werde die Pinguine von euch Grüssen und mit ihnen tanzen!
Hasta luego!

Donnerstag, 22. November 2012

Ushuaia - am Ende der Welt



Ich bin doch tatsächlich in Ushuaia angekommen. Die Reise war mehr als anstrengend und einige stolpersteine mussten aus dem Weg geräumt werden. Aber so ist das wohl, wenn man ans Ende der Welt reist...
Die Abfahrt nach München verlief planmässig. Bei besten Wetter habe ich am Freitag das Engadin verlassen, um zum Münchner Flughafen zu reisen. Pünktlich kam ich auch am Terminal an und hatte sogar noch Zeit, eine Freundin zu treffen. Mein Koffer war so schwer wie drei Elefanten- ich weiss ja nicht, was mich in der Antarktis erwartet! Ich habe einfach mal alles- ok, fast alles- eingepackt. Zu Hause sieht es immer noch so aus, als ob nichts fehlen würde. Am Check-In Schalter kam dann das böse Erwachen: die Waage zeigte 30 kg an!! Als ich die Zahl sah, verwickelte ich den air france Mitarbeiter sofort in ein intensives Gespräch und klimperte ein paar mal mit meinen blauen Augen, um seine Aufmerksamkeit ja nicht auf die Waage zu lenken. Und siehe da: das Gepäck wurde problemlos durchgeschickt. Das Einchecken verlief dann auch pünktlich, aber dann ging das Affentheater los: mit 45 Minuten Verspätung starteten wir in Richtung Paris. Das schlechte Wetter ( Nebel ) machte den pünktlichen Abflug unmöglich.  Ich sass auf heissen Kohlen, da mein Anschlussflug nach Buenos Aires um 23:20 Uhr abflog. Auch wenn Kopfrechnen nicht gerade meine Stärke ist, kam ich zu dem Ergebnis, dass ich den Flug nur gerade eben kriegen würde, wenn fortan alles planmässig laufen würde. Der nette Franzose neben mir beruhigte mich zudem, da ich den Terminal nicht wechseln müsste und ich in 10 Minuten am anderen Gate sei. Trotzdem sprach ich mit der Stewardess und einige Augenblicke später sass ich in der Businessclass; wiederum zwischen zwei netten Herren. Auch sie berichteten aus ihrem Erfahrungsschatz, dass ich den Flug locker kriegen würde. Hätte dann wohl auch geklappt, wenn es in Paris nicht zu neblig gewesen und der Autopilot nicht ausgefallen wäre! Der Pilot sah sich im ersten Verlauf dagegen.an, den Flieger zu landen. Also wieder ab in die Luft, um dann zum zweiten Versuch anzusetzen. Auch dieser scheiterte. Es war mittlerweile 23:15 Uhr. Mir war klar, dass ich an diesem Abend nicht nach Buenos Aires fliegen würde.


Stattdessen landeten wir im 200 km entfernten nebelfreien Lille! Um 00:00 Uhr wurden wir dann mit Bussen nach Paris gefahren, wo wir um 3 Uhr ankamen...
Die Nacht im Hilton war ganz entspannt- ich hatte schliesslich mein Ticket für den nächsten Tag. Gleiche Zeit, nur ein Tag später...
Ich nutze die Gunst der Stunde und machte mich mit Bus und Bahn in Richtung Eiffelturm auf! Trotz dichtem Nebel fuhr ich bis in dem obersten Stock und genoss keine Aussicht.. Haha. Gegen Nachmittag traf ich dann noch Sophie  auf einen Kaffee! Schön, wenn man überall Freunde hat.
Am Abend war ich uberpunktlich  am Flughafen - diesen Flug wollte ich bekommen- komme was wolle!!
Und dann vergingen die vier Stunden auch relativ schnell- ich könnte mich nun als Expertin für Cremes und Parfüms bezeichnen, schliesslich habe ich alle Produkte im Duty Free einmal ausprobiert!!
12 Stunden später landete ich in Buenos Aires. Ich war begeistert! Am Flughafen holten mich Birgit ( Freundin von Petra) und Josef ( arbeitet vor Ort für Paulchen) ab! Ich war noch mehr begeistert! Dann ging es schnell nach Benavidez, da das Laufevent wenig später beginnen sollte. 

Donnerstag, 15. November 2012

Cool Runnings in Antarktika!

Die letzte Wüste ruft. Die Pinguine klatschen und die Wale springen vor Freude Loopings. Mein Abenteuer "4 Wüsten in einem Jahr" steht vor dem Finale:
am Freitag, 16.11., geht meine Reise auch schon wieder los. Ich fliege zuerst nach Buenos Aires, um dort drei Tage lang einen Einblick in die grossartige Arbeit der Stiftung "Paulchen Esperanza" zu bekommen. Am Sonntag steht dann mit einer eigens für die Projekte organisierten Laufveranstaltung die Eröffnung des Laufworkshops auf dem Programm. Es haben sich schon 30 Kinder angemeldet, die gerne teilnehmen möchten und den Parcours durch die Strassen von Benavidez erleben möchten. Ich renne natürlich auch mit, um die Kids zu motivieren! Ich freue mich schon sehr, mich vor Ort zu informieren und mit der Kursleiterin Alice das Konzept fertig zu stellen. Und natürlich freue ich mich besonders über Eure finanzielle Unterstützung. Die Kinder verfügen über keinerlei Sportschuhe oder Sportkleider und leben in ärmsten Verhältnissen; teilweise als Waisen, teilweise mit 10 Personen auf engstem Raum. Die Kinder sollen das Equipment aber nicht einfach nur so erhalten: wer regelmässig zum Training kommt, bekommt immer wieder etwas Neues. Die Nachhaltigkeit steht ganz klar im Vordergrund. www.paulchen-esperanza.de Vielen Dank an Euch alle!
Am 22.11. gehe ich dann mit Sack & Pack in Ushuaia an Bord des Expeditionsschiffes. Ich habe meine Koffer bis in die letzte Ecke mit warmen Daunenkleidern und langen Unterhosen gepackt und hoffe, dass die Temperaturen im angenehmen Bereich sein werden. Nach 2 Tagen auf hoher See geht es dann am 25.11. mit dem Rennen los. Für die erste Etappe sind 100km geplant; insgesamt laufen wir auch wieder 250km; allerdings muss das Wetter auch mitspielen. Wir laufen auf verschiedenen Inseln in einem 2,- oder 10km langen Parcours, so dass niemand verloren geht oder von einem Pinguin entführt wird. Abends fahren wir dann wieder auf das Schiff zurück und schlafen in Kajüten. Sollten wir aufgrund einer schlechten Wetterfront mal nicht mehr zum Schiff zurück fahren können, so bleiben wir die Nacht an Land. Deswegen müssen wir auch immer einen grossen Rucksack mit Schlafsack, Isomatte und warmen Kleidern mitnehmen! Ich bin gespannt!
Wir essen auf dem Schiff, müssen aber trotzdem immer ein "frozen dried meal" im Rucksack mit dabei haben.
Am 1.12. werden wir die Rückreise antreten, so dass wir am 3.12. morgens zurück in Ushuaia sind. Am 6.12. lande ich planmässig in München. Und habe dann auch hoffentlich meine vierte Medaille und vielleicht noch ein paar weitere Auszeichnungen im Gepäck...
Ihr könnt wie immer alles verfolgen:
Homepage:
E-Mails (ich freue mich wirklich über jede E-Mail: schreibt mir doch einfach jeden Tag eine!!)
Blog:
oder:
Ich freue mich von Euch zu hören und sage vielen Dank für eure wertvolle Unterstützung.
Und an alle Schweizer: Schaut mal in den kommenden Wochen in die Schweizer Illustrierte. Da sollte eine Homestory folgen...
Cool Runnings in Antarctica!!!

Sonntag, 11. November 2012

Nach dem Rennen ist vor dem Rennen: Sahara Race 2012: Run, Sun, Fun!



Sahara Race 2012: Ich habe gewonnen! Und ich habe überlebt. Und ich hatte Spass. Auch wenn es heiss war. Die 250 Kilometer waren ehrlich verdient und jedes einzelne Sandkorn musste mühsam erlaufen werden. Ob ich nochmal durch die Sahara rennen würde? Nein. Aber es war trotzdem ein Abenteuer.

Nachdem ich die 86 Kilometer lange Etappe in 11 Stunden 08 Minuten gemeistert hatte, stand alles im Zeichen der Regeneration. Ich bewegte mich nur in Zeitlupe und verrichtete meine gewohnten Abläufe wie ferngesteuert. Es fühlte sich aber alles sehr leicht und gut an und nachdem die Schmerzen in den Hüften weniger wurden, war ich sogar in der Lage, das Zeltinnendach vom Sand zu befreien. Es hatte sich aufgrund der Feuchtigkeit im Innenzelt eine zentimeterdicke Sandschicht gebildet, die bei jedem Windstoss kleine Sandkörner auf mich herunter rieseln liess. Zusammen mit Joel räumten wir das komplette Zelt aus und entstaubten das Dach vom Sand und schüttelten den Boden aus. Dabei verlor Joel sein geliebtes Kissen, das durch eine starke Windböe einfach weggeweht wurde. Und ich warf im Trubel der Aktion meinen Löffel in den Mülleimer und konnte mich erst am nächsten Tag daran erinnern. Die Nacht war mehr schlecht als recht und als ich im Morgengrauen aufwachte und mich im Zelt umsah, lagen dort zwar Ahmed und Selma, aber von Roberto, Richard und Joel fehlte jede Spur. Verwirrt wie ich war, versuchte ich mich krampfhaft daran zu erinnern, wo ich bin, was los war und ob ich verschlafen hatte. Erst nach und nach kam meine Erinnerung zurück und mit einem erleichterten Gefühl legte ich mich einfach noch mal in die Waagerechte. Es war ja schliesslich der freie Tag, an dem wir uns ausruhen konnten. Und die drei Jungs sassen vor dem Zelt und tranken den ersten Kaffee. Keine Panik!
Der Tag verlief recht träge und alle hingen in den Seilen. Gegen Mittag wurde es ziemlich heiss und jeder suchte vergeblich einen Schattenplatz. Erst gegen Nachmittag kühlte es sich wieder etwas ab und am Abend wehte ein frischer Wind auf. Welch eine Erleichterung. Die letzten Teilnehmer kamen gegen 11 Uhr morgens ins Ziel und hatten stolze 27 Stunden für die Etappe gebraucht. Was ich in weniger als der Hälfte der Zeit geschafft hatte, beendeten diese tapferen Läufer unter strengsten Bedingungen. Ich ziehe meinen Hut vor diesen Läufern.
Gegen Nachmittag erzählte uns ein einheimischer Helfer dann noch etwas von der Geschichte der Sahara und alle lauschten ganz gespannt seinen Worten. Und zur Krönung gab es am Abend für alle „Extra Food“: Brot und einheimischen Schafskäse, zudem süssen Tee. Welch ein Genuss.
Die letzte Nacht im Zelt war unruhig, aber ich versuchte einfach nur, jeden Moment zu geniessen.

Am Samstag wurden wir dann um 08:00 Uhr mit Bussen zu den Pyramiden gefahren. Drei Stunden dauerte die Fahrt und es war interessant, plötzlich wieder in der Zivilisation zu sein. Ein krasser Gegensatz zur Einsamkeit der Wüste. Im Trubel der Touristenschwärme wurden wir direkt an den Pyramiden abgesetzt und sollten noch 2.5 Kilometer als letzte „Show- Etappe“ rennen. Ich war vom Anblick der vielen Touristen ein wenig überfordert. Da diese letzte Etappe nicht mehr in die offizielle Wertung des Laufes einging und wir alle die gleiche Zeit verrechnet bekamen, wollte ich mit meinen Freunden zusammen ins Ziel einlaufen. Allerdings hatte sich Racing the Planet etwas anderes ausgedacht. Vicente und ich mussten 90 Sekunden vor der Meute starten, um als Erste ins Ziel zu laufen, damit der Fotograf noch gute Bilder schiessen konnte. Nach dem Startschuss kam ich mir vor wie bei einer Fuchsjagd. Vicente und ich stürmten in einem sehr schnellen Tempo bergauf los und schlängelten uns durch die Touristen durch, die uns nur staunend anstarrten. Es war recht schwierig den Weg zu finden, da dieser nur alle 800 Meter mit Helfern abgezeichnet war. Wir wussten einige Male nicht, welche Richtung wir einschlagen sollten  und konzentrierten uns nur auf den Weg, anstatt die massiven und gewaltigen Pyramiden zu bewundern. Schliesslich empfingen uns einheimische Musikanten und Kamele und die obligatorische Trommel begleitete uns auf den letzten Metern. Vicente liess mir den Vortritt und so hängte mir Alina als Erste die Medaille um den Hals. Es war ein tolles Gefühl, endlich im Ziel zu sein und das Rennen erfolgreich beendet zu haben.
Die frische Pizza und das eiskalte Getränk schmeckten himmlisch. Während die letzten Läufer die Ziellinie erreichten, liess ich die Eindrücke der letzten Tage Revue passieren und grinste still vor mich hin. Ein wahnsinnig glückliches Gefühl bereitete sich im gesamten Körper aus und verschlag mir jegliche Sprache.
Später im Hotel genoss ich die Dusche. Ich stand erst mal nur 10 Minuten regungslos unter dem festen, warmen Wasserstrahl. Das Gefühl, nach einer Woche endlich wieder Wasser auf der Haut zu spüren, ist einfach genial. Zudem das Übermass an Toilettenpapier und das weiche Bett mit den vier Kopfkissen. Schon nach einer Woche Entbehrung werden solche  kleinen Dinge plötzlich essentiell. Zum Nachahmen empfohlen!
Die Party und das üppige Buffet waren wieder sehr gelungen und ich war stolz, meinen dritten silbernen „Wimbledon-Teller“ in der Hand zu halten. Vielen Dank an alle, die mich so fantastisch unterstützt haben. Es war einfach ein tolles Gefühl, die E-Mails, die Motivationssprüche, die witzigen Stories zu lesen. Ich fühle mich damit immer ein Stück wie zu Hause…. Macht einfach weiter so. Danke an Isi von www.isi-fitness.de, die dieses Mal den Blog aktualisiert hat.

Und einen riesen grossen Dank geht mal an Jens Lange, meinen PR Berater. Er hat nicht nur in meiner Abwesenheit immer alles gut im Griff, sondern inspiriert mich immer wieder mit neuen Ideen, Gedanken und stilsicheren Texten. Rock`n`Roll, Jens!

Seit Montagabend bin ich wieder im Engadin und konnte den Bikini gegen die Pudelmütze austauschen. Der Winter, mit Temperaturen um die zwei, drei Grad, ist ins Engadin eingezogen und der erste Schnee bedeckt bereits die Berge. Der Temperaturunterschied war zwar gewöhnungsbedürftig, aber ich weiss nun sicher, dass ich kühle Temperaturen den heissen bevorzuge. Am Dienstag bin ich erst mal ins Hallenbad gesprungen. Ich hatte plötzlich ein grosses Bedürfnis, mich ins Wasser zu werfen und die letzten Sandkörner abzuschütteln. Mit Strandferien braucht mir in den nächsten Jahren keiner zu kommen! Lieber würde ich noch ein weiteres Mal durch die Atacama und die Gobi rennen, als noch einmal in diesem Backofen der Sahara geschmurgelt zu werden…
Jetzt heisst es ganz klar Regeneration. Ich mache hier und da ein paar kleinere Läufe, um in Form zu bleiben. Zudem Yoga und Stretching, gutes Essen und viel Ruhe. Ich bin einfach nur müde gewesen in den vergangenen Tagen; aber rein körperlich ist alles bestens.
Da es heute wieder geschneit hat, konnte ich die Salomon- Snowcross-Schuhe nochmals testen und bin wiederum ganz begeistert. Der Schuh ist rutschfest, dank Spikes, und wasserdicht, dank Gamasche. Ich hoffe, dass ich mit diesem Rennmodell die Antarktis rocken werde.
Am kommenden Freitag geht die Reise auch schon wieder los. Zuerst fliege ich nach Buenos Aires, um dort die Projekte meiner Stiftung Paulchen Esperanza anzuschauen. Zudem haben wir für den Sonntag eine kleine Laufveranstaltung organisieren können, zu der sich schon 30 Kinder aus den Projekten angemeldet haben. Mein eigenes „Laufprojekt“ wird damit offiziell eröffnet, und ich freue mich, dass es bereits vor zwei Wochen schon angelaufen ist. Vor Ort werden die Kinder von Alice trainiert, die sich nun erstmals für eins der Projekte von Paulchen engagieren kann. Sie kann selbst auf eine sportliche Karriere als Caipoeira-Athletin und Läuferin zurückblicken und wohnt in Buenos Aires. Ich freue ganz ausserordentlich, dass sie das Projekt vor Ort leitet und mit den Kindern einmal pro Woche trainiert. Und genau für dieses Projekt sind wir auf Eure Spenden angewiesen. Wenn Ihr Euch für dieses „Lauftraining“ begeistern könnt, so freuen wir uns über jeden Euro, Dollar und Franken, damit wir die Kinder u.a. einkleiden können. In Jeans oder Röcken rennt es sich nämlich nicht so gut. Vielen Dank an dieser Stelle für Eure grosszüzige Unterstützung: www.paulchen-esperanza.de

Hier mein Musiktipp: James Brown "I feel good"

Winforce Carbo Basic Plus Citron Geschmack...
Hopp Dütschland, Hopp Schwiizz!


Eine kleine, harmlose Blase am linken 2. Zeh...

Powerfutter von Trk`n Eat: Pasta mit Soyahack!

Surfin`Sahara!

Und irgendwo war auch das Camp...

Schnelle Regeneration dank Winforce Power Pro!

... und Bündner Fleisch von der Chesa Salis in Bever!

Komfortable WC`s...

Stimmung am Abend..

Im Ziel, wo sonst!

Vom Kameltreiber rechts unten entführt!