Dienstag, 30. Oktober 2012

Die 2. Etappe

Fruende, der backofen brutschelte auch heute wieder auf hochtouren und satan hoechstpersoenlich sorgte fuer ziemlich heisse temperaturen. aber ich war heutre viel besser drauf, als gestern. ich liess es langsam angehen und erfreute mich ueber einen guten rhythmus. und soll ich euch etwas sagen? wisst ihr eigentlich wie viel unterschiedlichen schnee, aehh, sand es gibt? niemals, wirklich niemals sollte man den jeep-spuren folgen. in diesem snad kann man gar nicht laufen, sinkt sofort ein. dann gibt es den super-fast-super-schnellen sand, auf dem man echt gut rennen kann. und wenn man diesen sand mit asphalt vergleicht, ist das wie laufen auf wolken. dann gibt es den sand, bei dem man nie weiss, ob man einsinkt oder nicht. der ist echt fies. dann gibt es sand, der mit perlmut-steinen bedeckt und man dadurch auch sehr gut rennen kann. allerdings klimpert es hin und wieder, so dass man denkt, jemand hat geld verloren. dann gibt es die duenen, die bisher aus lockerem, losen sand waren und wo es ausserordentlich muehsam ist, die zu besteigen. 2 schritt vor, 3 zurueck. da lobe ich mir mein hartes wintertraining im schnee! dann gibt es noch den sand, der mit sesam oder mohn bedeckt ist und auf dem es sich auch sehr gut rennt!
heute hatten wir alles von dem oben beschriebenen!! es war ein wahnsinns-tag. ich kann es gar nicht genau beschreiben, was zwischen den einzelnen chekpunkten passierte, denn es ist keine grosse abwechslung in der landschaft. es ist eigentlich alles nur gelb! gelb, gelb, gelb! und dann wechselte es ploetzlich ab, nach check 3. wir hatten noch 8.5km zu laufen, meine uhr zeigte 4:05 an und ich dachte: super, 2x noch den st. moritz see umrunden und dann sollte ich in 60 minuten doch locker im camp sein. puuuuhhh, voellige fatamorgana!!! es ging zuerst ueber steinkrusten-boden und ich freute mich doch sehr! endlich mal ein bisschen trailrunning! dann knickte der weg nach links ab und haetten wir (zu der zeit hatte ich den finnen eingeholt) mussten abbremsen, sonst waeren wir die steile duene hinunter gestuerzt! und dann ging es ab: surfing in sahara bei gefuehlten 50 grad. die hitze zog sich auf diesem stueck ziemlich zusammen... UND: von oben konnten wir das camp bereits sehen. ABER: der weg schlangelte sich um einige duenen herum, auf eine grosse duene hinauf, hinten wieder runter, dann wieder rauf, dann ueber eine langgezogene sandpassage (oh, sand!) und dann sahen wir das camp. ABER: wir mussten nochmals auf eine duene rauf, um dann mit vollgas ins camps zu stuerzen.bravo! ich war sehr erleichtert....
direkt den winforece power protein drink in mich hinein geschuettet, dann ins zelt,welches eine leichte schraeglage hat, so dass ich (da ich ja nun mal die erste im zelt war) den besten platz durch mehrmaliges probeliegen ausmachte. danach bin ich 30 min ums camp marschiert, um das laktat aus den beinen zu kriegen und um den kreislauf langsam herunterzufahren - die hietze war heute spuerbar, aber lanegst nicht so unangenehm wie gestern. am spanischen zelt lag vicente schon seit 1.5 h herum. er ist zum glueck auch wieder erster und konnte 53 min auf den zweiten herausholen. um uns abzukuehle, redeten wir in bisschen ueber die antarktis, die in 3 wochen ansteht...
ich bin weiterhin die 1. frau und habe heute wieder eine gute stunde gut gemacht.
joel strauchelt ein bisschen wegen der hitze ist aber auch super im rennen. und roberto macht dieses mal den speedy und ist schneller als in der atacama unterwegs!
da es hier bereits um 18h dunkel ist liege ich um 19 auf der matte, obwohl man diese bei dem weichen sand gar nicht braucht.
also, ich renne einfach in meinem tempo weiter und schalte die hitze ab!
surfing sahara rock n roll!

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