Sonntag, 5. Februar 2012

Der innere Dialog

Ich habe mich mit meinen inneren Stimmen auseinander gesetzt: wir haben zum ersten Mal richtig bewusst miteinander gesprochen. Wenn ich die Beiden kurz vorstellen darf: Die Ehrgeizige und die Faule. Die Ehrgeizige ist auch dann noch höchst aktiv, wenn die Faule mit allen Mitteln versucht, sich Gehör zu verschaffen, was sich dann ungefähr so anhört: „Jetzt setz dich schon auf die Parkbank; mach mal Pause! Bleib doch einfach stehen und geh nach Hause! Was soll denn dieses Rennen überhaupt? Warum machst du das eigentlich?!“ Und dann schaltet sich postwendend die Ehrgeizige ein und was sagt sie: gar nichts. Sie überzeugt mit Schweigen. Sie lässt mich einfach rennen. Sie gibt mir ihre ganze Kraft, so dass ich eins nicht machen werde: stehenbleiben oder mich auf eine Parkbank werfen!
Dies mal nur als kleiner Auszug aus meinem inneren Dialog. Die beiden Stimmen kennen sich ganz gut; nur ich habe die beiden erst jetzt so richtig kennen gelernt. Bei meinem Longjog am Mittwoch war diese faule Stimme unüberhörbar. Sie hat mir so viele blöde Ideen in den Kopf gesetzt, dass sich die Ehrgeizige auch erstmals zu Wort gemeldet hat. Und wenn das passiert, dann ist Chaos angesagt. Ich konnte keinen klaren Gedanken fassen und musste ständig darüber nachdenken, ob es nicht vielleicht doch besser wäre, einfach stehen zu bleiben. (Ich bin natürlich weitergerannt- aber nicht die ganze Strecke). Als ich später völlig k.o. auf dem Sofa lag, wurde mir dann dieser innere Dialog ganz bewusst und brachte eine neue innere Diskussion ans brennen: Was kann ich tun, um immer gut zu laufen? Oder anders formuliert: was passiert, wenn ich mich nicht wohl fühle und jeden Kilometer zählen muss? Die Antwort ist ein vager Versuch: „Ich muss die Streckenlänge kennen?“ Einfach so ein bisschen rumlaufen und dann mal auf das GPS schauen, wie viele KM oder Zeit schon vergangen ist, bringt mich auf die Palme. „Musik!“ Immer ein Thema. Nur hängt diese auch oft von meiner Tagesform ab. Mal ist es Punkmusik, dann Indierock oder hin und wieder auch etwas Elektronisch. Die Auswahl muss sich anpassen. „Die innere Einstellung“: Besser geht es mir, wenn ich sage „Ich kann/ ich will/ ich mach das schon“.
Es ist ein sehr spannendes Thema. Flexible Gedanken und flexible Wege sind immer gut. Ich werde es weiter verfolgen!

Was war sonst so los in der Woche? Es war kalt. Und es ist immer noch kalt. Am Sonntagmorgen zeigte das Thermometer minus 30 an (um 09:00 Uhr). Puh, dachte ich, in der Antarktis ist es ja sicher noch kälter! Also, keine Ausrede! Ich hatte heute aber einen kleineren Rucksack dabei, den ich ungefähr mit den Materialien füllte, die ich auch mitnehmen werde. Ich wollte eigentlich sehr langsam laufen, damit ich nicht so viel atmen muss. Aber denkste! Ich rannte die Tour ins Val Fex in neuer Rekordzeit mit einem Schnitt von ca. 6min/km. Die Hände waren zwar irgendwann taub und das Gesicht fühlte sich wie ein Nadelkissen an, aber die Beine liefen gut! Ich habe zwar viel zu wenig getrunken, dafür aber 2 Gels gefuttert, bzw. geschmolzen. Denn auch das Gel war gefroren… Die heisse Badewanne im Anschluss ist jedes Mal ein Genuss. Und Bewegung! Das hört sich jetzt vielleicht ziemlich verrückt an: aber wenn ich mich nach einem langen Lauf auf das Sofa lege, sprich inaktiv bin, werden die Beine extrem schwer. Ein leichter Spaziergang ist hier mein richtiges Mittel zur Regeneration. Und natürlich ein Proteinshake von Winforce; wahlweise in Kakao,-oder Vanillegeschmack.
In diesem Sinne: Auf geht’s zum Entenfüttern an den See!
Mein Musiktipp:Frittenbude
http://www.youtube.com/watch?v=0faaD6F4fs8&ob=av3e


Energie!

Lamas oder Alpacas im Fextal!

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