Sonntag, 16. Oktober 2011

Die Woche flog nur so davon

Wer kennt das nicht: Es ist Montag und die Woche hat gerade erst begonnen. Es stehen 7 Tage zur Verfügung , die man mit allerlei sinnvollen Tätigkeiten ausfüllen kann. Der Freitag scheint ziemlich weit weg. Und dann geschieht genau das: Es ist Freitag und man fragt sich: War nicht gerade erst Montag?
Die Trainingswoche verlief eigentlich ganz gut. Das Wetter war am Montag noch sehr matschig und schneereich, trotzdem durfte ich zusammen mit Jan Fitschen (u.a.mehrfacher Deutscher Meister auf 10.000m) eine Runde durch den Stazerwald laufen. Für ihn war es ein 12km lockerer Dauerlauf. Ich war froh, dass er so gesprächig war, da ich doch etwas in Atemnot kam. Jan ist gerade im Höhentrainingslager im Engadin und trainiert für den Frankfurt Marathon (erwartete Zeit 2:15h: ich drück die Daumen!). Am Dienstag habe ich mich von St. Moritz bis zur Alp Suvretta gequält (irgendwie ist der Anstieg von der St. Moritzer Seite ziemlich fies). Zum ersten Mal nach Jahren hatte ich wieder mal Muskelkater in der Beinbeugemuskulatur. Mit ein paar lockeren Intervallsprints (20x200m auf der Bahn in 36Sekunden) brachte ich mich am Mittwoch dann tempomässig mal wieder in Fahrt. Und es macht doch immer wieder Spass durch die Kurven zu fliegen. Donnerstag nur "lockere" Einheiten mit diversen Trainingskunden und am Freitag ein Longjog: St. Moritz, Bever, Spinas, Val Bever bis zum Passo Suvretta (auch "Tal des Todes" genannt"), St. Moritz. Es war mehr eine mentale Herausforderung denn physisch. Ich habe die ganze Zeit nur gedacht: oh, nein, diese ganze lange Strecke, einsam und verlassen durch dieses niemals enden-wollende-Tal..." Diese Einstellung ist natürlich völlig falsch. Diese Gedanken rauben nur wertvolle Energie. Der Gebirgsbach, welcher mich durch das Tal die ganze Zeit begleitete, brachte mich auf eine Idee: Die Gedanken einfach wegspülen! Und plötzlich hatte ich das "Tal des Tode"s ohne Schwierigkeiten überstanden und belohnte mich am Passo Suvretta mit einem feinen Gel... 38km, 3:48, 1000Höhenmeter rauf und wieder runter. Das Auslaufen auf der Wiese im Anschluss war die reinste Wohltat. Am Samstag dann ein gemütlicher lockerer Dauerlauf und am Sonntag mal Regeneration, bzw. Mentales Training. Dazu in der nächsten Ausgabe mehr...

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